M E N Ü SCHLIESSEN
Julian Irlich - Graffiti aus Siegen Julian Irlich - Graffiti aus Siegen ji-logo

Graffiti-Workshops in den Herbstferien

Nicht nur der Herbst kann bunt

Vorwort

Das nicht nur der Herbst mit bunten und strahlenden Farben überzeugen kann, stellten zahlreiche Kinder und Jugendliche in den vergangen Herbstferien unter Beweis. In voller Farb- und Strahlkraft präsentieren sich die vielfältigen Ergebnisse, die in den vergangenen zwei Wochen von den Kids individuell auf Leinwänden oder in Gemeinschaftsprojekten auf Wand realisiert wurden.

In Finnentrop wurde unter meiner Anleitung das gigantische Wandbild fertiggestellt, das wir bereits in den Sommerferien diesen Jahres begonnen hatten. Mit Hilfe von Sprühdosen und vielen fleißigen Kinderhänden konnte der zweite Teil der riesigen Wandfläche Stück für Stück ausgearbeitet werden. Nachdem wir im Sommer der Wand bereits auf 25 Metern ein modernes Gesicht verliehen hatten, folgten nun weitere 20 Meter Wandfläche. Zu Bär, Fuchs, Igel und Co. gesellten sich nun unter anderem noch ein lässiger Biber, ein verpeilter Hirsch und ein freundlich schauendes Wildschwein. Durch den illustrativen Stil der Darstellung konnten die Kinder hier viele große Farbflächen eigenständig ausarbeiten. Bei bester Verpflegung durch die Anwohner mit belegten Brötchen, selbstgemachten Frikadellen, Limonade und einer großen Portion Dankbarkeit, wurde dem Graffiti-Kunstwerk der passende Rahmen verliehen.

Ähnlich groß ging es wieder in Burbach zu. In Kooperation mit dem Jugendtreff Burbach und dem Katholischen Jugendwerk Förderband aus Siegen konnte ein weiterer Teil des Bushaltebereichs attraktiviert werden. Nachdem wir auch hier in den Sommerferien bereits tätig wurden und mit vielen Kindern und Jugendlichen die Buswende gestaltet hatten wurde jetzt im vorderen Wartebereich Hand angelegt und auf Wunsch der TeilnehmerInnen mit einer heimischen Wald- und Wiesenlandschaft versehen. 

In Medebach im Hochsauerlandkreis konnte ich erstmals ein Graffiti-Angebot für Kinder und Jugendliche anbieten. Hier konnten die Kids eine Leinwand individuell gestalten und zugleich an einem Gemeinschaftsprojekt im Thekenbereich mitwirken. Auf einer großen Wandfläche wurde der Motivwunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer - eine Ziegelwand und Weltraum - mit Hilfe von Sprühfarben und Acrylstiften umgesetzt. Unter anderem wurde der Wand mit vielen kleinen Schablonen-Graffiti und Neonfarben Leben eingehaucht. Bei den Leinwänden war unter den TeilnehmerInnen weniger Kompromissbereitschaft gefragt. Hier durften alle ihrer Kreativität, den eigenen Vorstellungen und Wünschen freien Lauf lassen und mit Hilfe von Sprühdosen und Acrylstiften ihr eigenes Graffiti-Kunstwerk modellieren. Das alles geschah natürlich nicht ohne eine gründliche Vorbereitung. Nach einer Einführung von mir in das Thema Graffiti wurden ausgiebig Bildmaterial gesichtet, die verschiedenen Graffiti-Styles studiert und umfangreich der Buchstabenaufbau beim Graffiti besprochen. Danach begaben sich die Hochsauerländer ans Werk und fertigten eigene Skizzen auf Papier an. Im Anschluss ging es mit praktischen Übungen mit der Sprühdose weiter. Es wurden erste Erfahrungen mit der Dose gesammelt, verschiedene Aufsätze, Farben und Techniken ausprobiert, ehe es an die Gestaltung des individuellen Hintergrundes ging. Schließlich wurden die Graffiti-Schriftzüge mit viel Hingabe auf den gesprühten Hintergründen mit Hilfe von Acrylstiften von den Kids aus Medebach und Winterberg ausgearbeitet.

Nicht weniger bunt ging es im Wittgensteiner Land zu. In Bad Laasphe durften die Kids ebenfalls Ihre Kreativität auf Leinwand mit Hilfe von Sprühdosen und Acrylstiften unter Beweis stellen. Der eintägige Graffiti-Workshop war auch hier vollständig ausgebucht.

Im siegerländischen Neunkirchen bot sich ein ähnliches Bild, wo die bunten Meisterwerke der Kinder dem Herbst in ihrer farbigen Pracht, Fülle und Strahlkraft dem Herbst in Nichts nachstanden.